Einstellen einer künstlichen Ernährung bei schwerer Alzheimer-Demenz
27.02. 2015
Der Sohn und Betreuer eines 83-jährigen Bewohners einer Altenpflegeeinrichtung bittet das Heim und den behandelnden Hausarzt, die künstliche Ernährung bei seinem Vater einzustellen.
Die Sondenernährung eines Demenzpatienten bedarf einer besonders sorgfältigen Stellung der Indikation in Abhängigkeit vom individuellen Krankheitsstadium. Bei terminaler Demenz ist eine Lebensverlängerung, eine Reduktion von Komplikationen oder eine Besserung der Lebensqualität nicht belegt.
Deutsche und europäische Leitlinien zur Ernährung von geriatrischen Patienten empfehlen bei Patienten mit schwerer Demenz keine Sondenernährung.